Die geheimnisvollen Zutaten für einen gelungenen
Spiele-Abend

 

Spielen bis zum Abwinken! Das ultimative Spiele-Erlebnis ist der Traum eines jeden Spiele-Liebhabers. Zeit spielt dabei keine Rolle. Der Ort ist meist ein Tisch. Wer gerne spielt, kann sich zumindest an einen legendären Moment erinnern, an dem dieses Möbelstück zum Schauplatz ausgefeilter Strategien wurde. Zur Bühne besserwisserischer Überlegenheit oder pantomimischer Ausdruckskunst. Zum epischen Ringen um Sieg oder Niederlage.

Ja, dieser Moment mag vielleicht retrospektiv verklärt im Gedächtnis abgespeichert sein. Was macht das schon? Denn was zählt, ist die Erinnerung an jede Menge Spaß mit Freunden und Bekannten – mit Menschen, die auch gerne spielen.
 

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Für passionierte Zocker, Gelegenheitsspieler und Hobby-Ludothekare


Gesellschaftsspiele kennen wir alle aus unserer Kindheit. In der Familie haben wir klassische Brettspiele wie HalmaMühle oder DKT, Kartenspiele wie Schnipp Schnapp, Zahlenspiele wie Rummikub, Buchstabenspiele wie Scrabble und Partyspiele wie Activity gespielt. Familienspiele sind wunderbar und wohl der Ursprung jeder Faszination für geselliges Beisammensein.

Diese schöne Tradition setzten wir später mit Freunden und Bekannten fort. In jungen Jahren ist ein „Spiele-Abend für Große“ noch recht einfach zu organisieren. Später wird die Terminkoordination oft zur Herausforderung und ein gelungener Abend bedarf guter Planung. Hier ein paar Tipps für große Spiele-Aficionados.

 

Zutat Nr. 1: Die Spieler

Spielen macht immer Spaß. Auch zu zweit oder zu dritt sind Gesellschaftsspiele eine schöne Abendgestaltung. Aber viele Spiele machen erst mit mehreren Spielern so richtig Spaß. Ab vier Spielern können auch Spiele, die viele Mitspieler erfordern, gut gespielt werden. Dann ist auch die Runde geselliger und der Spiele-Abend hat Potenzial zum Spiele-Erlebnis zu werden. Daher gilt: Je mehr Mitspieler, desto besser. Aber Quantität ist nicht alles, wie immer zählt auch Qualität.

Freunde und gute Bekannte sind natürlich die erste Wahl. Man kennt sich und weiß auch, welche Spiele in der Runde gut ankommen. Wenn neue Mitspieler dazu kommen, sollte das Rahmenprogramm (dazu mehr unten) und die Auswahl der Spiele geklärt werden. Wichtig ist, dass die Neuen in die Runde passen und dieselben Spiele mögen. Werden neue Spiele wie z.B. Pacal’s RocketWiener Walzer oder Agent Undercover getestet, sollte der Gastgeber oder Initiator des Spieletests die Regeln vorher durchlesen und diese in aller Kürze erklären können.
 

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Nicht, dass aus Freunden Feinde werden...


Womit wir beim vielleicht wichtigsten Faktor eines gelungenen Spiele-Abends sind ...

 

Zutat Nr. 2: Die Spiele

Jeder Spiele-Abend steht und fällt mit der Wahl der Spiele. Strategiespiele, Partyspiele oder Kartenspiele? Brettspiel oder Zocken? Kurze Runden oder lange Partien? Die Auswahl der Spiele bestimmt die Art des Abends. Partyspiele wie Activity geben dem Abend eine andere Richtung als Strategiespiele wie Golden Horn. Brettspiele wie DKT und Scrabble verlangen nach einem Spieltisch. Auch Kartenspiele wie die Klassiker PokerTarockBridgeRummy, Canasta, Schnapsen oder Herzeln finden an einem Tisch statt. Frage- und Antwortspiele wie Agent Undercover und Quizspiele wie Dream Team und Quibble können auch am Couchtisch oder am Boden gespielt werden.


Strategie & Brettspiele

Strategie- und Aufbauspiele nehmen oft viel Zeit in Anspruch – auch wenn sie wie im Fluge vergeht! Meist spielt jeder gegen jeden und es gibt nur einen Sieger. Darum ist eine Partie oft nicht genug. Strategisch ist es klug, den Abend damit zu beginnen. Den Abschluss machen dann kürzere Spiele oder Partyspiele, die eher Intuition als Konzentration erfordern.


Party & Quizspiele

Partyspiele bieten die Option in Gruppen zu spielen – miteinander und gegeneinander. Bewährte Klassiker sind die Gruppierung in Männer versus Frauen oder Pärchen versus Pärchen. Aber jede Formation hat ihren Reiz und kann unerwartete Entwicklungen zutage fördern. Wer schon einmal Activity gespielt hat, weiß welche unerwartete Dynamik das Spiel entwickeln kann. Das lustige Begriffe-Raten sorgt seit 1990 für Partylaune. Inzwischen gibt es Spielvarianten für jeden Geschmack: von Activity Original über Activity Krazy Kritzel bis zu Extreme Activity. Es geht um Action, Kreativität, Intuition und Interaktion.
 

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Eines der beliebtesten Partykracher ist Tick Tack ... Bumm


Kartenspiele

Ganz anders kann ein Abend gestaltet sein, an dem Karten gespielt wird. Meist wird konzentriert an einem Tisch gespielt. Klassiker wie Poker bringen mit der Option des Einsatzes einen monetären Aspekt in den Abend. Eine abendliche Zocker-Partie entwickelt daher (unabhängig, ob mit oder ohne echten Einsatz gespielt wird) eine ganz andere Dynamik als ein Brettspiel oder eine Runde Activity. Gerade bei klassischen Kartenspielen sitzen einander oft wirkliche Kenner und Könner gegenüber. Kartenspiel-Neuheiten wie Agent Undercover gehen hingegen eher in Richtung Partyspiel.

 

Zutat Nr. 3: Die Zeit

Die Spielerrunde steht. Die Spiele sind gewählt. Kommen wir nun zu ein paar grundsätzlichen Fragen: Ab wann geht’s los und bis wann wird gespielt? Die ideale Zeit, um mit dem ersten Spiel zu beginnen, liegt irgendwo zwischen 18 und 20 Uhr. Es kommt darauf an, wie lange die Spiele-Euphorie der Mitspieler anhält. Wenn alle schon um Mitternacht nach Hause müssen, wäre 18 Uhr besser. Wenn bis in die frühen Morgenstunden gezockt wird, passt auch 20 Uhr. Später sollte es vor allem dann nicht werden, wenn längere Strategiespiele gespielt werden.

 

Wichtig: Klar machen, dass die Mitspieler nicht irgendwann nacheinander eintrudeln, sondern alle zu einem bestimmten Zeitpunkt da sind. Dasselbe gilt auch für die Dauer des Abends: Wenn einige Mitspieler frühzeitig aufbrechen, kann der Spaß mit einem Mal vorbei sein oder das Spiel muss gewechselt werden.
 

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Die Zeit vergeht wie im Flug bei einem lustigen Spieleabend... auch wenn einem die Antwort einfach nicht einfallen möchte!


Zutat Nr. 4: Der Ort

Zum Spielen braucht es ein gemütliches Plätzchen, wo man ungestört ist und sich wohl fühlt. Bei manchen ist es das Wohnzimmer, bei anderen die Küche. Es kommt natürlich darauf an, wie viele Mitspieler eingeladen sind – aber ein großer Tisch ist immer ein Segen. Bei Partyspielen wie Activity oder Quizspielen wie Dream Team und Quibble kann auch auf den Couchtisch ausgewichen werden. Bei Brettspielen wie DKT und Golden Horn, aber auch bei Kartenspielen wie z.B. Poker, Tarock oder Schnapsen ist ein Spieltisch angenehmer. Schließlich geht’s nicht nur ums Spielen: Am Tisch sollte auch Platz sein für Getränke und kleine Knabbereien. Denn für das leibliche Wohl muss an einem Spiele-Abend natürlich gesorgt sein.

 

Zutat Nr. 5: Das Ambiente

Ein Spiele-Abend ist eine gesellige Veranstaltung. Daher geht’s nicht nur um das Spielen an sich, sondern auch um eine entspannte Atmosphäre. Manche verbinden einen Spiele-Abend mit einer Einladung zum Essen. Vor dem Spielstart wird dann noch ordentlich aufgetischt und gemütlich diniert. In diesem Fall sollte der Abend entsprechend früher starten oder kürzere Spiele eingeplant werden. Nach dem Essen kann’s losgehen. Dann sollten nur mehr Getränke und Snacks am Tisch stehen, von Schokolade und fettigen Sachen ist abzuraten: Wer mag schon Schoko-Kleckse und Fettflecken auf den Spielkarten.

 

Echte Enthusiasten wählen oft eine andere Vorgehensweise: Um aus dem Abend das Maximum rauszuholen, plädieren sie für einen raschen Einstieg ins Spiel. In dem Fall gibt’s zwischendurch eine Spielpause und das Essen wird vorher beim Lieferservice bestellt. Pizza oder Sushi? Oder doch lieber Indisch? Ein kulinarisches Intermezzo kann den Spiele-Abend erst so richtig in Fahrt bringen. Dann geht es oft weiter bis in die frühen Morgenstunden. Kaffee aus der Espresso-Maschine ist dann natürlich Trumpf.